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10.11.2013

Home WISSENSWERTES über Sternbilder

 

Wissenswertes über Sternbilder
 
Wissen Sie, ...

wie Ihr Sternbild am Nachthimmel aussieht und
welcher Stern in Ihrem Sternbild der hellste ist?


Kennen Sie ...

die Mythologie zu Ihrem Sternbild?

 

 
 

Wassermann (21.1. - 19.2.)


Der hellste Stern innerhalb des Sternbildes Wassermann ist:
>>>  Sadalsuud  <<<


Das Sternbild Wassermann erreicht am Nachthimmel seinen höchsten Stand Ende August. In unseren Breitengraden ist es dann noch bis spät in den Herbst hinein zu beobachten. Von der Erde aus betrachtet ist Sadalsuud der hellste Stern innerhalb des Wassermannes. Der Name des Sterns stammt aus dem Arabischen und bedeutet "Allerwelts Glückstern".

Vom Wassermann-Sternbild weiß man, dass es in einigen Kulturen schon sehr früh, d.h. vor mehr als 4000 Jahren, von großer Bedeutung war. Es wird daher auch zu den "ältesten" Sternbildern gezählt. Für die Ägypter und Babylonier beispielsweise erklärt sich die (damalige) Bedeutung dadurch, dass die Sonne genau in diesem Sternbild stand, wenn im Frühjahr die Regenzeit einsetzte.
Eine klassische Darstellung für den Wassermann ist ein Mann, der einen Wasserkrug entleert. Hiermit wurde die Bewässerung bzw. die Fruchtbarmachung des Landes versinnbildlicht.

In der griechischen Mythologie wird das Wassermann-Sternbild mit mehreren Personen in Verbindung gebracht:
Hier zu nennen ist z.B. Gyamed, ein junger Mann, der als der "schönste Sterbliche" galt. Ihm wurde die Ehre zuteil, die "güldene Schale des himmlischen Nektars" tragen zu dürfen, d.h., den Göttern als Mundschenk zu dienen. Zum Dank für seine Dienste schenkten ihm die Götter ewig währende Jugend.
Ebenfalls im Zusammenhang mit diesem Sternbild erwähnt wird Deukalion, der Sohn des Prometheus. Die Sage um Deukalion ähnelt der biblischen Sintflutgeschichte, wobei Deukalions Rolle in etwa der des Noahs entspricht. Im Fall von Deukalion war es Zeus, der ranghöchste Gott, der eine Sintflut über die Menschheit hereinbrechen ließ. Anlass war sein Zorn darüber, dass die Menschen - mit Ausnahme von Deukalion und seiner Frau Pyrrah - die von den Göttern gegebenen Gesetze missachteten. So überlebten letztendlich auch nur Deukalion und Pyrrah die Sintflut. Aus Steinen, die beide ins Meer warfen, entwickelten sich schließlich neue Menschen.

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Fische (20.2. - 20.3.)


Der hellste Stern innerhalb des Sternbildes Fische ist:
>>>  Kullat Nunu  <<<


Das Sternbild Fische ist am Nachthimmel am besten in der Zeit von Ende September bis Anfang Oktober zu sehen. Im September eines jeden Jahres "entspringen" dem Fische- Sternbild vermehrt Sternschnuppen. Diesem Umstand Rechnung tragend wurde dieser spezielle "Sternschnuppenregen" Pisciden getauft (nach pisces, dem lateinischen Wort für Fische). Die maximale Sternschnuppenaktivität ist um den 20. September zu beobachten. Der hellste Stern innerhalb des Sternbildes ist Kullat Nunu. Als sog. Hauptstern der Fische gilt jedoch der Doppelstern Alrescha. Dieser Name stammt aus dem Arabischen und bedeutet dort "Das Band".

Ein anderes astronomisches Phänomen, das in Zusammenhang mit dem Fische-Sternbild zu nennen ist, ist der Stern von Bethlehem. Mit großer Wahrscheinlichkeit zeigte sich dieser "Stern" in eben diesem Sternbild. Der Stern von Bethlehem war allerdings, so sind sich die Astronomen heute sicher, gar kein (echter) Stern, auch keine Supernova (= "Sternenexplosion"). Vermutlich handelte es sich auch um keinen Kometen. Hierfür spricht unter anderem, dass Kometen zu jener Zeit eher als Unglücksboten angesehen wurden und nicht als Glücksbringer.
Eine Erklärung für den Stern von Bethlehem ist folgende: Zur fraglichen Zeit kamen sich die Planeten Jupiter und Saturn im Sternbild Fische in einem relativ kurzen Zeitraum, d.h. innerhalb weniger Monate, gleich dreimal "extrem nahe" (für den Hobbyastronomen: der Winkelabstand lag jeweils bei etwa 1°). Bei flüchtiger Betrachtung mögen die beiden Planeten zum Zeitpunkt der stärksten Annäherung wie ein großer heller Stern gewirkt haben. Infolge des doch sehr (wortwörtlich) "merkwürdigen" Verhaltens der "Sterne" ist es nachvollziehbar, dass dieses Ereignis den Menschen damals in Erinnerung blieb und – wenn auch mit gewissen Abwandlungen – überliefert wurde.

In der griechischen Mythologie stehen die beiden Fische für Aphrodite, die Göttin der Liebe und Schönheit, und deren Sohn Eros. Der Sage nach wurden Aphrodite und Eros einst vom Typhon, dem Sohn der Erdengöttin Gaia, verfolgt. Um dieser Kreatur, die als riesig, vielköpfig und äußerst hässlich beschriebenen wird, entkommen zu können, sprangen beide in den Euphrat. Dort verwandelten sie sich in Fische. Um sich im trüben Wasser nicht zu verlieren, hielten sie mit einem an ihre Schwänze geknüpften Band Verbindung.
Die dieses "Band" symbolisierenden Sterne sind innerhalb des Sternbildes insgesamt etwas auffälliger als die übrigen.

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Widder (21.3. - 20.4.)


Der hellste Stern innerhalb des Sternbildes Widder ist:
>>>  Hamal  <<<


Das Sternbild Widder ist am besten in den Nächten des Herbstes zu beobachten. Die drei hellsten Sterne des Sternbildes sind Hamal, Sheratan und Mesarthim. Denkt man sich diese drei Sterne durch eine Linie miteinander verbunden, so erhält man den Bogen, der als Gehörn des Widders interpretiert wird. Der Name des hellsten Sterns (= Hamal) stammt aus dem Arabischen und steht hier für Lamm, Schaf und Widder.

In der griechischen Mythologie tritt der Widder in Verbindung mit der Sage um das "Goldene Vlies" in Erscheinung. Dieser Sage zufolge sandte Hermes, der Götterbote, auf Bitte der Wolkengöttin Nephele, einen flugfähigen und goldwolligen Widder aus, um Phrixos vor dem Tod zu bewahren:
Phrixos, der Sohn von Nephele und Athamas, sollte nämlich den Göttern geopfert werden. Dahinter steckte der teuflische Plan seiner Stiefmutter Ino, die die Kinder aus der früheren Ehe des Königs Athamas hasste. Vor allem war ihr Phrixos ein Dorn im Auge. Der Hass war in diesem Fall so stark, dass sie ihn für immer beseitigen wollte. Hierzu sorgte Ino zunächst dafür, dass im ganzen Land die Saat für das nachfolgende Jahr unbrauchbar wurde. Danach ließ sie Athamas einen angeblichen Orakelspruch überbringen, wonach die nun drohende Hungersnot alleinig dadurch abzuwenden sei, dass er Phrixos als Opfer darbringe. Phrixos war sofort von sich aus bereits, geopfert zu werden. Kurz vor dem Vollzug erschien besagter Widder und "entführte" Phrixos. Mit Phrixos und dessen Schwester Helle auf seinem Rücken flog der Widder schließlich davon. Helle verlor auf dem Flug den Halt und stürzte ins Meer. So überlebte nur Phrixos. Nach dieser Rettungsaktion opferte Phrixos den Widder auf dessen eigenen Wunsch hin. Das goldene Fell des Widders, bekannt als das "Goldene Vlies", schenkte Phrixos später dem König von Kolchis. Dort wurde das Vlies von einem niemals schlafenden Drachen bewacht. Vom Fell wird erzählt, dass es von solchem Glanz war, dass es das Land nachts golden zu erhellen vermochte.
Dem Widder wurde schließlich aus Dankbarkeit ein Platz am Sternenhimmel zu teil. Veranlasst wurde dies von Zeus persönlich, dem obersten Gott des Olymps.

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Stier (21.4. - 20.5.)


Der hellste Stern innerhalb des Sternbildes Stier ist:
>>>  Aldebaran  <<<


Das Sternbild des Stiers ist in unseren Breiten besonders gut in den Monaten November und Dezember zu beobachten. Innerhalb des Sternbildes befinden sich zwei besonders auffällige "Sternenhaufen". Dies sind zum einen die Plejaden (auch als "Siebengestirn" bezeichnet), zum anderen die Hyaden ("Die im Regen Stehenden"). Die Hyaden werden als der Kopf des Stieres, die Sterne Elnath und Tien Kuan als die Spitzen der dazugehörigen Hörner interpretiert. Am hellsten innerhalb des Sternbildes erstrahlt der Stern Aldebaran. Übersetzt bedeutet Aldebaran soviel wie "der Folgende". Diesen Namen soll der Stern bekommen haben, weil er bei seiner Wanderung über den nächtlichen Himmel (scheinbar) immerwährend "folgt", und zwar den Plejaden. In der griechischen Mythologie handelt es sich bei den Plejaden um sieben Töchter des Titans Atlas und seiner Frau Pleione.

Im Zusammenhang mit dem Sternbild-Stier wird in der griechischen Mythologie folgendes berichtet:
Da wäre zum einen der berühmt-berüchtigte kretische Stier. Den soll der "Götterchef" Zeus einst losgeschickt haben, um die schöne Königstochter Europa, in die er sich verliebt hatte, zu entführen und zu ihm nach Kreta zu bringen. Zum Dank für die Erledigung dieser Aufgabe soll der Stier dann später von Zeus an den Sternenhimmel versetzt worden sein.
In einer Variante dieser "Annäherungsgeschichte" wird davon berichtet, dass Zeus, anstatt einen Stier loszuschicken, sich selbst in einen Stier verwandelte. Als mächtiger weißer Stier näherte er sich dann in einer Herde anderer Stiere der liebreizenden Europa. Europa wurde auf diesen prächtigen und äußerst sanftmütig erscheinenden Stier aufmerksam und verlor zunehmend ihre Scheu vor ihm. Schließlich setzte sich die Unwissende sogar auf seinen Rücken. Daraufhin entfernte er sich zusammen mit Europa unbemerkt von der Gruppe und schwamm mit ihr über das Meer. Wieder an Land angekommen, verwandelte sich Zeus in einen schönen Jüngling und bezirzte Europa in dieser Form weiter. Schließlich nahm er Europa mit auf den Olymp, den Wohnsitz der Götter, wo sie letztendlich seine Geliebte wurde. Auch den Stier dieser Geschichte sah man im Sternbild verewigt.

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Zwillinge (21.5. - 21.6.)


Der beiden hellsten Sterne innerhalb des Sternbildes Zwillinge sind:
>>>  Pollux & Castor  <<<


Das Sternbild der Zwillinge ist in den Wintermonaten am besten zu beobachten. Zu gegebener Zeit ist es am Nachthimmel recht auffällig, da es sehr leuchtstarke Sterne beinhaltet. Die beiden hellsten Sterne des Sternbildes sind Pollux (griech.: Polydeukes) und Castor (griech.: Kastor). Während Pollux (tatsächlich) ein Einzelstern ist, handelt es sich bei Castor nur rein optisch bzw. mit bloßem Auge betrachtet um einen einzelnen Stern. In Wirklichkeit "besteht" Castor aus insgesamt sechs "sehr dicht" beieinander befindlichen Sternen.

In der griechischen Sagenwelt wird dieses Sternbild mit diversen Zwillingen in Verbindung gebracht, vor allem aber mit den unzertrennlichen Zwillingen Polydeukes und Kastor. Zu diesem Zwillingspaar sei hier kurz erzählt:
Polydeukes und Kastor, die Söhne der schönen Leda, waren, obwohl Zwillinge, doch recht unterschiedlich. So war Polydeukes beispielsweise unsterblich, Kastor hingegen normal-sterblich. Dies wird damit erklärt, dass Zeus, die "No.1" im Götterhimmel, der Vater von Polydeukes war und Tyndareos, Ehemann von Leda und König von Sparta, der Vater von Kastor.
Auf einem Raubzug der Zwillinge zusammen mit den Zwillingsbrüdern Idas und Lynkeus kam es bei der Aufteilung einer erbeuteten Rinderherde zu ersten Zwistigkeiten. Dies wird als Anlass für den später eskalierenden Streit zwischen den Zwillingspaaren angesehen, in dessen Verlauf Kastor schließlich von Idas durch einen Lanzenstich getötet wurde. Der Tod seines Bruders machte den unsterblichen Polydeukes derart traurig, dass er sich von Zeus den Tod wünschte. Fortan ohne Kastor zu leben, war für ihn nicht vorstellbar, selbst als Zeus ihm anbot, mit ihm zusammen den Olymp bzw. den "Götterhimmel" zu bewohnen. Er wählte daher auch das zweite Angebot, das ihm von Zeus gemacht wurde. Dies ermöglichte Polydeukes nämlich, mit Kastor wieder vereint zu sein. Für das weitere Leben der beiden war in diesem Fall vorgesehen, dass sie im steten Wechsel einen Tag auf dem Olymp und einen Tag im Hades, dem Totenreich der Sterblichen, verbringen.

Dass diesem Sternbild bzw. den Sternen Pollux und Castor Zwillinge bzw. Zwillingähnliches aber auch extreme Gegensätze verkörpernde Dinge zugeordnet wurden, haben viele frühere Kulturen gemeinsam. Die "alten Römer" setzten die beiden Sterne beispielsweise mit den Zwillingen Romulus und Remus gleich, die als Gründer Roms angesehen wurden. Die Phönizier erkannten in dem Sternbild zwei junge Ziegen. Bei den Chinesen standen die Sterne für das die kosmologische Ordnungsprinzip Yin & Yang.

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Krebs (22.6. - 22.7.)


Der hellste Stern innerhalb des Sternbildes Krebs ist:
>>>  Altarf  <<<


Das Sternbild des Krebses setzt sich aus verhältnismäßig schwach leuchtenden Sternen zusammen und gehört daher zu den eher unauffälligen Tierkreiszeichen. Von einem Standort aus mit nicht allzu heller Umgebung ist es aber immer noch gut mit bloßem Auge zu erkennen. Den höchsten Stand am Nachthimmel erreicht es Ende Januar, Anfang Februar. Es befindet sich zwischen den auffälligeren Sternbildern Zwillinge und Löwe. Die Sternenanordnung erinnert an ein auf dem Kopf stehendes Ypsilon. Der hellste Stern innerhalb des Sternbildes ist Altarf. Der Name ist arabischen Ursprungs und steht hier für "das Auge"

In der griechischen Mythologie spielt dieses Sternbild eine eher untergeordnete Rolle, dafür war es unter astronomischen Gesichtspunkten umso bedeutungsvoller. Es markierte den Zeitpunkt der Sommersonnenwende. Zu dieser Zeit erreichte die Sonne im Krebs den höchsten Punkt ihrer Bahn. Obwohl sich dieser Schnittpunkt aufgrund der Kreiselbewegungen der Erdachse über die Jahrhunderte zunächst in den Zwilling und später in das Sternbild des Stiers verschoben hat, ist der darauf beruhende nördliche Wendekreis noch heute unter dem Begriff "Wendekreis des Krebses" bekannt.

Diese Sternenkonstellation war vielen Kulturen des Altertums bekannt. Die Babylonier sahen darin eine Schildkröte, die Ägypter einen Skarabäus (= "Pillendreher" bzw. Mistkäfer). Letzterer stand damals als Symbol für Fruchtbarkeit und Wiedergeburt bzw. Unsterblichkeit. Die Griechen und Araber erkannten in der Sternenanordnung einen Krebs.

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Löwe (23.7. - 23.8.)


Der hellste Stern innerhalb des Sternbildes Löwe ist:
>>>  Regulus  <<<


Der Löwe ist ein sehr markantes Frühlingssternbild, das heißt, am besten ist es in den Nächten von Februar bis April zu beobachten. Der hellste Stern innerhalb des Löwen ist Regulus. Regulus steht im Lateinischen für "kleiner König".

Der Sternbild-Löwe steht in der griechischen Mythologie für einen äußerst blutrünstigen Löwen, der einst auf der griechischen Halbinsel Peloponnes nahe der Stadt Nemea sein Unwesen trieb. Der Sage nach riss er nicht nur unzählige Tiere, sondern tötete auch viele Menschen. Den Löwen zu erlegen, war nicht einfach, da sein geschmeidiges, zugleich aber auch stahlhartes Fell weder mit Pfeilen noch Klingen zu durchdringen war. Der griechische Held Herakles stellte sich ihm dennoch mutig entgegen, wandte eine List an und erwürgte die Bestie schließlich mit bloßen Händen. Danach zog Herakles dem Löwen das Fell ab und trug dieses von da an zum Schutz vor Feinden. Den Löwenkopf trug Herakles als Helm.

Viele frühere Kulturen erkannten in der entsprechenden Sternenkonstellation einen liegenden Löwen mit erhobenem Haupt. Für den Fall, dass jemand Schwierigkeiten haben sollte, in der Sternenansammlung einen Löwen zu erkennen bzw. zu erahnen, sei hier zur Orientierung speziell auf die zwei Sterne Denebola und Algieba hingewiesen. Beide Namen stammen aus dem Arabischen und bedeuten dort "Löwenschwanz" bzw. "Löwenmähne".
In Persien ist das Sternbild unter dem Namen Shir bekannt, in Syrien unter Aryo, in Babylonien unter Aru, was jeweils schlicht nur "Löwe" bedeutet.

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Jungfrau (24.8. - 23.9.)


Der hellste Stern innerhalb des Sternbildes Jungfrau ist:
>>>  Spica  <<<


Das Sternbild Jungfrau ist flächenmäßig eines der größten. Dadurch aber, dass die meisten der dazugehörigen Sterne relativ lichtschwach sind, ist es insgesamt betrachtet doch eher unauffällig. Der hellste Stern im Sternbild ist Spica (übersetzt: "Getreideähre"). Der Monat, in dem das Sternbild am besten am Nachthimmel zu beobachten ist, ist der April.

Die Griechen der Antike erkannten in der Sternbild-Jungfrau die schöne Persephone, die Tochter von Demeter, der griechischen Göttin der Fruchtbarkeit und des Ackerbaus. Als Persephone eines Tages spazieren ging, tat sich plötzlich die Erde auf. Hades, der Gott der Unterwelt, wollte sie zu seiner Frau machen. Dazu ent- und verführte er sie und brachte sie mit seinem berüchtigten schwarzen Streitwagen in die unteren, dunklen Gefilde. Demeter, tief getroffen vom Verlust ihrer geliebten Tochter, wollte nicht mehr ihren Pflichten nachkommen. Ernten fielen aus, Hungersnöte brachen über das Land herein. Viele Menschen starben. Zeus, der ranghöchste Gott in der griechischen Mythologie, setzte daraufhin durch, dass Persephone einen Teil des Jahres bei ihrer Mutter verbrachte, den anderen Teil bei ihrem Gemahl in der Unterwelt. Wenn Persephone in der Unterwelt weilte, so verharrte die Welt in der Kälte des Winters, kehrte sie zu ihrer Mutter zurück, begann der Frühling und damit die Zeit der Fruchtbarkeit und des Wachstums.

Die Babylonier setzten die Sternbild-Jungfrau einst mit Ishtar gleich. Ishtar wurde als Göttin der Liebe und Fruchtbarkeit verehrt.

Auf Bildnissen der Jungfrau ist diese - auch heute noch - häufig mit einer Getreideähre (= Spica) in ihrer linken Hand dargestellt. Diese Darstellungsweise ist auf Göttersagen wie die um Persephone und Ishtar zurückzuführen, d.h. auf Sagen, in denen die Jungfrau mit Fruchtbarkeit in Verbindung gebracht wurde.

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Waage (24.9. - 23.10.)


Der hellste Stern innerhalb des Sternbildes Waage ist:
>>>  Zuben el Schemali  <<<


Das Sternbild Waage ist in den Nächten der Frühlingsmonate April, Mai und Juni am besten zu sehen. Es ist relativ horizontnah positioniert und befindet sich "direkt neben" den Scheren des Skorpions. Die Nähe zum Skorpion spiegelt sich in den Namen einiger Sterne der Waage wider. So bedeuten beispielsweise die aus dem Arabischen stammenden Sternennamen "Zuben el Akrab" bzw. "Zuben el Dschenubi" und "Zuben el Schemali" Schere des Skorpions bzw. südliche und nördliche Schere.
Die unmittelbare Nachbarschaft von Waage und Skorpion erklärt, weshalb viele Kulturen der entsprechenden Sternenansammlung auch nur ein Sternbild zuordneten. Nicht wenige assoziierten (nur) einen Skorpion. Hierzu zählen unter anderem die antiken Griechen und die Babylonier. Eine Unterteilung dieser Sternenansammlung in zwei Sternbilder nahmen die "alten Römer" vor. Sie "entdeckten" neben dem Skorpion die Waage. Dies soll verschiedenen Quellen zufolge zu Lebzeiten des berühmten Feldherrn und Staatslenkers Gaius Julius Caesar (geb. 100 v. Chr., ermordet 44 v. Chr.) geschehen sein.

Die Waage galt den Römern als Symbol für die Rechtssprechung. Es ist anzunehmen, dass diese Symbolik der griechischen Mythologie entlehnt ist. Hier wird die Waage in Zusammenhang mit der Göttin Dike, Tochter des Götterbosses Zeus, erwähnt. Das Ressort von Göttin Dike war Ordnung und Gerechtigkeit. Ihr soll die Waage dazu gedient haben, bei Rechtsfragen das "Gewicht" verschiedener Argumente gegeneinander abzuwägen.

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Skorpion (24.10. - 22.11.)


Der hellste Stern innerhalb des Sternbildes Skorpion ist:
>>>  Antares  <<<


Das Sternbild Skorpion ist zu gegebener Zeit, d.h. vor allem in den Monaten Mai und Juni, relativ einfach am Nachthimmel zu erkennen, da es sich aus vergleichsweise lichtstarken Sternen zusammensetzt. Von Deutschland aus ist es jedoch nie vollständig zu sehen. So verbleibt ein Teil des Skorpion-Stachels bei uns stets unter dem Horizont. Um den Skorpion in "voller Pracht" erleben zu können, reicht eine Reise in den südeuropäischen Raum bereits aus.
Antares ist der hellste Stern innerhalb des Sternbildes. Das Wort Antares stammt aus dem Griechischen und bedeutet wörtlich "Gegenmars". Hiermit wird auf die Ähnlichkeit von Antares und dem Planeten Mars angespielt. Antares erscheint nämlich, wie der Mars, rötlich.

Der griechischen Mythologie zufolge wurde der Skorpion ausgesandt, um Orion, den Himmelsjäger, zu töten. Wer den Auftrag für diesen Mord letztendlich erteilt hat, ist unklar. In den griechischen Sagen finden sich hierzu nämlich verschiedene Erzählungen: Als Anstifterin wird beispielsweise Gaia, die Erdengöttin, genannt. Orion sollte hierbei wegen seines Hochmuts bestraft werden bzw. dafür, dass er sich als Herrscher über alle Tiere fühlte. Artemnis, die Göttin der Jagd, wird ebenfalls mit der Anstiftung zum Mord in Verbindung gebracht. Hier soll der Ausspruch Orions, alle wilden Tiere ausrotten zu wollen, der Auslöser gewesen sein. Laut einer anderen Erzählung schickte Hera, Gattin des obersten Gottes Zeus, den Skorpion, da sich Orion an Merope, der Tochter des Titans Atlas, vergangen hatte. Auch Apollon, rasend eifersüchtig, weil Artemnis Orion "anhimmelte", steht in Verdacht, Auftraggeber des Mordes gewesen zu sein. Je nach Erzählung variiert auch der Ausgang des Aufeinandertreffens von Skorpion und Orion: a) Orion stirbt. b) Orion stirbt, wird jedoch von Äskulap wiederbelebt. c) Orion zerquetscht den Skorpion, bevor dieser zustechen kann.

Am Sternenhimmel gehen sich Orion und der Skorpion heutzutage aus dem Weg. So "flüchtet" das Sternbild Orion unter den Horizont, sobald das Sternbild des Skorpions am Himmel auftaucht.

Die von den Griechen als Skorpion interpretierte Sternenanordnung wurde von den Chinesen als Drache erkannt. Dieser galt als gutmütig und war als Vorbote des Frühjahrs gerne gesehen.

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Schütze (23.11. - 21.12.)


Der hellste Stern innerhalb des Sternbildes Schütze ist:
>>>  Kaus Australis  <<<


Der Schütze ist ein relativ auffälliges Sternbild und am besten in den Sommermonaten zu beobachten. Allerdings ist das Schütze-Sternbild in unseren Breiten, da ein Teil von ihm hier stets unter dem Horizont verbleibt, nie vollständig zu sehen. Es befindet sich in einem Bereich der Milchstraße, der besonders sternenreich ist. Der hellste Stern innerhalb des Sternebildes ist Kaus Australis. Der Name bedeutet übersetzt: "Südlicher Teil des Bogens"

Gemäß griechischer Mythololgie wurde das Sternbild von Zeus, dem mächtigsten Gott unter den griechischen Göttern, zum Gedenken an den Zentaur namens Cheiron am Nachthimmel verankert. Unter den ansonsten unzivilisierten Zentauren (= Wesen halb Pferd halb Mensch, auch Pferdemenschen genannt) war Cheiron eine absolute Ausnahme. Der Sage nach war er sehr sanft, weise, gerechtigkeitsliebend und arzneimittelkundig. Zudem war er ein versierter Jäger und ein guter Freund der Götter. Er gilt als der Erfinder von Pfeil und Boden. Viele griechische Helden, hierzu zählen zum Beispiel Achilles und Odysseus, wurden von Cheiron unterrichtet.
Als treffsicherer Schütze trat er ganz besonders in Erscheinung, als er den Skorpion, der zuvor den Jäger Orion gestochen hatte, mit einem gezielten Schuss tötete.

Bei Betrachtung der Schütze-Sternenkonstellation hatten die Ägypter und Inder ähnliche Assoziationen wie die "alten Griechen". Auch sie erkannten in der Sternenanordnung einen Bogenschützen und/oder einen Reiter. Als assoziierter Gegenstand "neueren" Datums ist der "teapot" bzw. die Teekanne zu nennen. Die Sterne der Milchstraße werden hierbei gerne als der aus der Teekanne austretende Wasserdampf interpretiert.

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Steinbock (22.12. - 20.1.)


Der hellste Stern innerhalb des Sternbildes Steinbock ist:
>>>  Deneb Algedi  <<<


Das Sternbild des Steinbocks ist in unseren Breiten in den Sommer- und Herbstmonaten zu beobachten. Es befindet sich in der Nähe der Sternbilder Schütze und Wassermann. Der hellste Stern des Sternbildes ist Deneb Algedi. Der Namen ist arabischen Ursprungs und bedeutet Schwanz der Ziege.

Viele Völker des Altertums assoziierten mit der Steinbock-Sternenkonstellation, genau wie die Araber, eine Ziege bzw. einen (mit der gewöhnlichen Ziege eng verwandten) Steinbock, so auch die Perser und Türken. Die Sumerer und Babylonier assoziierten einen Ziegenfisch, ein Mischwesen, halb Ziege, halb Fisch. In der griechischen Mythologie wird in Verbindung mit diesem Sternbild ein vergleichbares Mischwesen erwähnt: So wollte einst Pan, Gott der Wälder und der Natur, einer Gruppe von jungen und sehr hübschen Göttinnen, sog. Nymphen, imponieren. Dazu verwandelte er sich zunächst (vollständig) in eine Ziege. Ziegenfüße und Ziegenhörner hatte er bereits von Geburt an. Im Verlauf seines "Balztanzes" sprang er in einen Fluss. Das untergetauchte Hinterteil verwandelte sich alsbald in einen Fischschwanz. Zeus, oberster Gott des Olymps, der solche Verwandlungsspielchen selbst beizeiten praktizierte, amüsierte sich darüber so sehr, dass er dieses Mischwesen am Sternenhimmel verankerte.

Zum Ziegenfisch bzw. Pan findet sich auch noch folgende Geschichte: So war Pan einst auf der Flucht vor der vielköpfigen und äußerst hässlichen Kreatur Typhon, die gerade Jagd auf Götter machte. Um Thypon zu entkommen, sprang er zunächst ins Meer und versuchte sich hier in einen Fisch zu verwandeln. Dies gelang ihm aber nur zum Teil. Deshalb entstieg er dem Meer und setzte seine Flucht als Ziege bzw. Steinbock fort.

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